Der Kontext für Sinn im Leben

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Die Kontextebene

Sinn im Leben ist gebunden an einen Kontext. Der Kontext definiert sich über die Umgebung, in der eine betreffende Person mit Hilfe von Verhaltensstrategien agiert. Die Aktionen des Individuums beziehen sich auf ein soziales Umfeld, das sich als Zugehörigkeit definiert. Das Gegenüber oder die Adressatin dieser Handlungsaktivität ist nicht die Umgebung an sich, sondern die identifizierte Zugehörigkeit. Sie unterschiedet sich von der Umgebung durch ihre Subjekthaftigkeit und Reaktivität. Die Zugehörigkeit entspricht dem sozialen Gegenüber der Identität mit ihren je eigenen Aktivitäten und Verhaltensweisen. Sie kann in Form einzelner Personen, Gruppen, oder anderen Systemen einschließlich natürlicher Umgebungen, denen eine geistige Verbindung beigemessen wird, repräsentiert werden. Der Kontext, repräsentiert durch eine situationsspezifische Umgebung, bildet die Plattform, auf der ein Individuum in Kommunikation tritt mit seinem sozialen Umfeld und über Verhaltensstrategien aktiv das aktuelle Geschehen beeinflußt. Identität und Zugehörigkeit bedingen sich bei ihrer Tätigkeit in wechselseitiger rückbezüglicher Art und Weise. Handlungsleitend bei diesen Interaktionen sind Absichten, hinter denen sich eine verhaltensrelevante Intention verbirgt. Ein Kontext definiert sich in unterschiedlichen Größenordnungen und Ausdehnungsformen. Er kann eine sehr abgegrenzte Thematik umreißen, die sich auf eine spezifische Lebensproblematik erstreckt oder aber sehr ausgedehnt viele unterschiedliche Lebensbereiche umfaßt.

Mit der Ausdehnung des Kontexts gestalten sich die Umgebungsstrukturen, die Zugehörigkeitsfaktoren, die Identitätszuschreibungen und die Verhaltensstrategien zunehmend komplexer und vielschichtiger. Mit der Zunahme der Kontextdimension steigt auch das Bedeutungsmaß, was die Frage nach Sinn im Leben betrifft.